Wer sind wir eigentlich?

Wir sind Trink—Genosse

Im Sommer 2019 haben wir eine Umfrage unter den Mitgliedern aus der Crowdfunding-Kampagne durchgeführt, um besser zu verstehen, wer Trink—Genosse eigentlich ist. Wer wir eigentlich sind. Was motiviert uns, uns an diesem Projekt zu beteiligen? Wie sehen wir als Einzelne Trink—Genosse? Hier kommen nun die Ergebnisse!

Zum Zeitpunkt der Umfrage hatte TRINK—GENOSSE 151 Mitglieder aus der Crowdfunding-Kampagne, davon haben 99 an der Umfrage teilgenommen.

Die Ergebnisse werden bei der ersten großen Generalversammlung am 26.10.2019 diskutiert.

Alter

Die jüngste Genoss*in ist ein Baby, das durch ihre Mutter vertreten wird. Ohne das Baby beträgt das Alter im Mittel 38 Jahre (Standardabweichung 10 Jahre), d.h. die meisten Trink—Genoss*innen sind zwischen 28 und 48 Jahre alt. Der jüngste Trink—Genosse (außer dem Baby) ist 19, die zwei ältesten T—G sind 68 Jahre alt.

Altersverteilung

Gender

Die Trink—Genoss*innen sind zu drei Vierteln männlich und zu circa einem Viertel weiblich. Außerdem ist ein Unternehmen Mitglied und ein Mitglied hat divers angegeben.

Die Bedeutung dieser Verteilung wird in der AG Gemeinsam diskutiert.

Gender-Verhältnisse

Job

Die meisten Trink—Genoss*innen sind Angestellte (37,8%) oder selbstständig (19,5%).

Tätigkeiten

Tätigkeiten der Trink—Genoss*innen

Wohnort

Insgesamt kommen drei Viertel der Trink—Genoss*innen aus Köln bzw. der unmittelbaren Nähe von Köln. 

Wohnort Genoss*innen

Drei Mitglieder leben auf Mallorca.

Genoss*innen Mallorca

Was ist Trink—Genosse für Dich?

Die ausführlichen Kommentare findet ihr hier.

  • Ein Ort / eine Kneipe / eine Bar (“Gemeinsam eine eigene Kneipe haben. (Frei nach Jürgen von der Lippe: ‘Wenn wir uns eine eigene Kneipe kaufen, können wir den ganzen Tag zusammensein.’)”)
  • Ein Demokratieprojekt (“eine Genossenschaft, die uns zeigt, was Demokratie kann”)
  • Ein Gemeinschaftsprojekt (“Zusammenarbeit um der Zusammenarbeit willen”)
  • Ein Experiment (“Für mich ist Trink-Genosse etwas anderes und vor allem mehr als das konventionelle Umfeld von Arbeit und Freizeit, in dem ich mich bisher bewegt habe. Ein Platz, Neues auszuprobieren, Neues kennen zu lernen, und meinen Horizont zu erweitern.”)
  • Ein Projekt oder ein Ort mit persönlicher Bedeutung (“ausgelagertes Wohnzimmer, von morgens bis Abends, von Kaffee bis Kölsch”)
  • Ein alternatives Gesellschafts- und/oder Wirtschaftssystem (“Ein wundervoll-menschlicher Testballon für eine Lebensrealität jenseits des profitmaximierenden Kapitalismus”)

Warum machst Du bei Trink—Genosse mit?

  • Interesse und Gefallen an Konzept & Idee von Trink—Genosse
  • Gemeinschaft erleben / Zusammenarbeit anderen / Teilhabe
  • Projekt unterstützen (z.B. durch eigene Fähigkeiten oder Kontakte)
  • Erproben / Ausprobieren / Experimentieren (“ohne großes Risiko ausprobieren […], selbst eine Bar zu führen”)
  • Mitwirken / Mitgestalten / Einbringen / Mitentscheiden (“Ich bin dabei, um genau das zu ermöglichen – ein erster Schritt zum gesellschaftlichen Umdenken, hin zu einer etwas solidarischeren Gesellschaft und Wirtschaft (Achtung: Wortspiel).”)
  • Einzelne Nennungen: eigener Lernprozess, stellvertretender Traum als Barbesitzer*in, “schönes Gefühl, in die eigene Kasse zu trinken”

Woran erkennen wir, dass Trink—Genosse erfolgreich ist?

Die ausführlichen Kommentare findet ihr hier.

  • Raum / Bar / Kneipe wurde gefunden, eröffnet, betrieben, etabliert & frequentiert (“Die Location muss stehen, das Bier muss fließen.”; “Es gibt eine gutgehende Bar, in der man gerne einkehrt, sich irgendwie einfach zu Hause fühlt. So ein bisschen wie in CHEERS, nur etwas diverser, kultureller und soziokratischer”; “…muss mal da gewesen sein”)
  • Ort der Begegnung
  • Wohlfühlort
  • Veranstaltungsort
  • Erfolg für mich persönlich (regelmäßiger eigener Besuch, gerne hingehen)
  • Initiierung weiterer Projekte
  • Nachfolgeprojekte von anderen ermöglichen (“z.B. durch Publikationen Wie und warum man eine genossenschaftliche Bar gründen sollte/könnte!?”)
  • Wirtschaftlichkeit (Bar trägt sich selbst, keine Verluste, (kleiner) Gewinn, fairer Lohn für Mitarbeiter*innen, wirtschaftlicher Erfolg)
  • Gemeinschaft (Gemeinschaftsgefühl, genossenschaftliche Werte werden gelebt, gemeinschaftliche Konzepte & Strukturen, produktiver Diskurs: “Sich nicht total zerstritten zu haben wäre doch schon toll”, der Konflikte nicht scheut, genügend (aktive) Mitglieder, alle haben Spaß am Projekt, gutes Binnen- und Betriebsklima)
  • Einzelne Nennungen: Demokratie leben & widerspiegeln (“Die internen demokratischen Entscheidungsprozesse sind richtig geil!”), Bürokratie-Kram vorerst erledigt, Besuch der Kneipe von Nicht-Genoss*innen

Beliebte Aufgaben bei Trink—Genosse

Ein großer Teil der Mitglieder möchte sich bei Planung, Design und Bauen der Bar einbringen (43 %); als Kellner*innen und Barkeeper*innen (37%) sowie Workshops und Events planen.

Programm-Aufgaben

Vorerfahrungen in Genossenschaften

88 % der Personen, die diese Frage beantwortet haben, sind nicht in einer Genossenschaft aktiv. Lediglich 12 % sind in einer Genossenschaft aktiv, darunter v.a. Banken, Baugenossenschaften und Energiegenossenschaften.

Insgesamt sind die Trink—Genoss*innen zu einem größeren Teil noch recht unerfahren mit Genossenschaften; es gibt aber auch ein paar Personen mit sehr langjähriger Erfahrung, die sie gerne teilen. Nicht alle machen das zum ersten Mal…

Die Werte & Prinzipien sind am ehesten bekannt (0,47), die formellen & juristischen (-0,97) sowie unternehmerische & organisatorische Grundlagen (-0,66)  jedoch gar nicht. Andere demokratische Wirtschafts- und Organisationsformen (-0,08).

Trink–Genosse ist ein Genossenschafts-Vermittlungsprojekt, daher sind wir gespannt, ob und wie sich diese Daten in ein paar Jahren verändern werden.