Liebe Menschen,
am Mittwoch hat gab’s das Gründer—Treffen #7.
Gestartet wurde mit einer gemeinschaftlichen Erarbeitung der Aufgabenfelder, in denen es im Laufe des gemeinschaftlichen Projektes Entscheidungen zu fällen gibt.
Im Anschluss wurden diese von der Gruppe bezüglich ihrer jeweils subjektiv empfundenen Wichtigkeit hierarchisiert:
1. Charakter (vor allem Einrichtung)
2. Events
3. Organisation (Personal)
4. Musik (Tagesgeschäft)
5. Manifest
6. Gastronomisches Angebot (5.1 Auswahl / 5.2 Preise)
7. Kommunikation
8. Ausstattung
Nach
einer kurzen thematischen Einführung sollten die Workshop—Teilnehmer
dann in Dreier—Gruppen Szenarien zu einem Aufgabenfeld entwickeln.
Neben
einer möglichen Konkretion, sollte hier jedoch vor allem über Systeme
nachgedacht werden, die entweder eine Verhandlungen zwischen
verschiedenen Präferenzen ermöglichen oder deren Koexistenz erlauben.
Bei wiederkehrenden Aushandlungen, Testläufen, etc. sollten deren
Zeiträume und Intervalle möglichst genau bestimmt werden. Außerdem
sollten spezifische Erfolgskriterien identifiziert und hierarchisiert
werden(bspw. Gefallen der Gruppe, Gefallen des Publikums, Umsätze,
etc.). Schlussendlich sollte festgelegt werden, wer in welchem Masse an
der Entscheidungsfindungen beteiligt sein soll (bspw. Großgruppe,
Gremien, Vorstand, Gäste, etc.). Dazu gehörte nach Möglichkeit auch die
Festlegung einer Abstimmungsmodalität (einfache Mehrheit, qualifizierte
Mehrheit, Konsens, etc.).
Beispielsweise bearbeitete etwa eine Dreier—Gruppe das Feld der Events:
Alle
waren sich einig, dass die Bar offen für jeden Art von Event sein soll.
Es wurde unterschieden zwischen hintergründigen Events, wie etwa
Ausstellungen und solchen, die punktuell und aufmerksamkeitsintensiv
sind. So wurde für erstere Kategorie ein sinnvoller Wechselintervall von
einem Monat beschlossen. Bezüglich der anderen Events gab es keine
Einschränkungen, jedoch eine Systematik, die vorsieht, dass Mitglieder
Event—Vorschläge zwei Monate im voraus und jeweils für einen Monat
einreichen können. Diese Vorschläge werden dann in der
Generalversammlung oder per email abgestimmt. Die Organisation des
Events obliegt der einreichenden Person, während die Genossenschaft ggf.
anfallende Kosten (teilweise) übernimmt. Oberstes Erfolgskriterium für
Events ist das Gefallen der Mitglieder, gefolgt einem einzuholenden
Feedback der Gästen und getätigten Umsätzen. Diese Kriterien werden vor
allem dann wirksam, wenn darüber entschieden wird ob ein Event
wiederholt wird…
Neben
einer Annäherung an spezifische Bearbeitungsmöglichkeiten der
verschiedenen Aufgabenfelder diente der Workshop einer Heranführung an
die Frage nach der Identität dieses Projekts. So erlauben konkrete
Handlungsentscheidungen Rückschlüsse auf eine (noch) nicht
identifizierte übergeordnete Identität. Dieses Vorgehen beinhaltet auch
eine Berücksichtigung von eventuellen Verhandlungen mit den Gästen der
Bar, die im System von Wahrnehmung und Erschaffung von Identität eine
wichtige Rolle spielen.
Im Verlauf der Veranstaltung gab es einige
rege Diskussionen, die uns dazu bewogen haben für das nächste Treffen
mehr Zeit, wohl in Form eines Workshop—Samstags , zu veranschlagen.
Genauere Informationen folgen per Mail…