Gestaltung bei Trink—Genosse: Werte, Designprinzipien & Eigenschaften

Kern, Werte, Prinzipien & Eigenschaften von Trink—Genosse

Ergebnisse

Ergebnis: Designprinzipien

  • Offenherzigkeit — Fassade: Offenheit vs. Schutzraum —> beides 
  • Wandelbarkeit & Experimentierraum — Ausgewählte Akzente setzen (Stimmungen, Irritationen & Kontraste); temporäre/reversible Akzente setzen 
  • Transparent & ehrlich —  keine Verschleierung & Prozessualität (wir sind “noch nicht fertig”/ immer im Wandel und zeigen das); temporäre, reversible Detailfreude & Wandelbarkeit (Diversität) 
  • Irritationen & Kontraste — Diversität, absichtliche Leerstellen, Überraschungen 
  • Kommunikationsraum — Ort zum Unterhalten und gute Gespräche; Demokratievermittlung – wie könnte das aussehen? (z.B. Bier des Monats, …?)
  • Ort als Ressource nutzen 
  • Klarer Gestaltungsrahmen — Langlebige, klare Basis; zeitlose Basis 
  • Authentisch 
  • Spaß
  • Zuhause 
  • Köln 

Als meistgewählte Beschreibung wurde Offenherzigkeit (nach innen und außen) gewählt. 

Hierbei spielt die Fassade eine große Rolle, die fast komplett verglast sein wird und Holzrahmen beinhaltet. Sie soll gleichzeitig einladend wirken, aber auch einen Gemütlichkeits- oder Schutzfaktor für sich in der Bar befindende Personen ermöglichen. Weitere Gestaltungideen, die für Offenheit sorgen könnte der Einsatz von Spiegeln und transparenten Materialien in der Bar sein, die raumvergrößernd oder offenbarend wirken. Auch die Modularität wird als Gestaltungskriterium zum Ausdruck von Offenheit gewertet. Ergänzend können hier als wichtige Elemente warme Farben und ehrliches Material genannt werden. Aus dem Workshop kann hier noch das barrierefreie WC genannt werden. 

Ein Wunsch, der sich etabliert hat, ist der nach einem klaren Gestaltungsrahmen, offen sein, aber keine wahllose, ziellose Gestaltung. 

Einige der priorisierten Beschreibungen bilden Zusammenhänge, beispielsweise wandelbar & klar. Herauskristallisiert hat sich der Wunsch nach einer klaren Basis, die die Grundausstattung der Bar betrifft (Boden, Wände, Tresen, …), und im Gegensatz zu temporär und veränderbaren Gestaltungsmöglichkeiten wie der Dekoration und dem Interieur steht. Als unveränderbar wurden hier der Boden und die Sanitärgestaltung eingestuft. 

Die Wandverkleidung und das Mobiliar wurden als möglicherweise oder teilweise wandelbar eingestuft, bis zu wechselnd, multifunktional oder mobil. (Wände für Workshopnutzung, Kino, Ausstellungen, …?) 

Zum Mobiliar wurde sich Multifunktionalität aber auch die Nachhaltigkeit gewünscht, darüber hinaus auch der Wunsch nach einem Ort in der Bar zum Experimentieren oder die Idee eines teilmobilen Tresens (fester Zapfhahnteil, flexiblere Zusatzteile). Hier sollten noch Informationen eingeholt werden, beispielsweise, wie ein teilweise mobiler Tresen aussehen kann, oder was genau sich unter der alten Wandverkleidung des Raumes befindet. 

Unter Wandelbarkeit kann einerseits Multifunktionalität oder divers einsetzbares Mobiliar/Wände verstanden werden oder auch reversible Akzente wie Farbtupfer innerhalb der Dekoration/Geschirr oder Pflanzen. Aus dem Workshop kann der Vorschlag eines (teilweise) mobilen Tresens als Gestaltungsidee eingebracht werden. Hier wird in einem Arbeitspaket die Machbarkeit geprüft.

Die Ausgestaltung muss außerdem nicht überall in der Bar gleich sein. Irritationen und Kontraste können “Orte im Ort” schaffen, also unterschiedliche Teilatmosphären in der Bar erlebbar machen. Umsetzbar könnte das beispielsweise durch unterschiedliche Lichtkonzepte an unterschiedlichen Orten sein (Tresen, Sitzecke, Stehbereich, …), Kontraste anderer Art (Wandfarben, …?) und explizite Leerstellen und Experimentierorte.

Dabei kam die Idee auf, den Ort als Ressource nicht zu vergessen. Denn wir arbeiten nicht nur mit ideellen Werten, sondern möchten auch nichts Vorhandenes verschleiern oder verstecken. 
Dazu wurde auch der Wunsch nach Transparenz und Ehrlichkeit genannt. Hierzu gehört auch, den unabgeschlossenen Prozess von T—G sichtbar zu machen (nach dem Motto: “wir sind unfertig und das ist gut so.”), Barrierefreiheit zu gewährleisten und generelle Wandelbarkeit zuzulassen und Transparenz zu leben oder beispielsweise sogar als Gestaltungselement durch transparente Materialien zu symbolisieren. Ergänzend können hier als wichtige Elemente keine Tapeten, keine Verschleierung vorhandenen Materials genannt werden sowie auch der Wunsch, mit dem aktuellen Bestand zu arbeiten.

Ergebnis: Konkrete Gestaltungsentscheidungen

  • Barrierefreiheit (inkl. WC) hat Priorität
  • Wenn es Bodenfliesen sein müssen: Dunkel/anthrazit/mattiert (evtl Struktur; dreckfreundlich) 
  • Quadratische Fliesen (Gibt Spielraum für unser Logo)
  • Unterschiedliche Fliesen am Boden Sanitär und Boden Gastraum, wenn möglich (→ im Gastraum sollte man sich nicht an die Toilette erinnert fühlen)
  • Wand als Experimentierraum / Multifunktionsraum (z.B. für Workshops) offen zugänglich halten, nicht verbauen
  • Mobiles, teilmobiles oder (teilweise) reversibles Interieur 
  • Ehrliches Material (z.B: nichts hinter Tapete verstecken, Wandverkleidungen entfernen, keine Holzoptik auf Plastik, …) 
  • Warme Farben (nicht zwangsweise ausschließlich, aber auf jeden Fall Orte mit warmer Atmosphäre durch Materialien oder Licht)
Trello Aufgaben

Ergebnis: Arbeitspakete

Aus der Workshoparbeit und Nachbereitung sind eine Vielzahl an kleinen Arbeitspaketen entstanden, die sich über jedes Mitglied freuen, die aktiv die Bar mitgestalten wollen. Die offenen Aufgaben sammeln wir in einem öffentlichen Trello-Board. Du möchtest uns unterstützen und eine offene Aufgabe übernehmen? Dann erklären wir dir hier, wie es geht.