Pressemitteilung # 3 — 10.000 Euro geknackt

Trink-Genosse Weltkugel

Nummer 3 vom 02.11.2018

(Wie) Eine Bar: für alle da.“ Crowdfunding-Projekt TRINK—GENOSSE knackt die Zehntausend Euro.

Köln, 2. November 2018

„Wir gründen eine genossenschaftliche Bar!“ erklärt das Crowdfunding-Projekt TRINK—GENOSSE und hat zwei Wochen nach seinem Startschuss die Zehntausend-Euro Marke geknackt. Ziel der Aktivistinnen und Aktivisten sei der Beweis, „dass solidarisch und demokratisch wirtschaften funktioniert“, wie es im Video zur Kampagne heißt. Die erste Gründung wird es in Köln geben, die künftigen Genossinnen und Genossen richten ihren Blick aber schon auf andere deutsche Städte.

„Wir ebnen den Weg für alle, die mit uns oder nach uns kommen wollen“, sagt Maria Richter, eine der Gründerinnen und Gründer von TRINK—GENOSSE. „Wir klären die wirtschaftlichen und juristischen Fragen. Wir erproben die Zusammenarbeit als demokratische Genossenschaft. Wir bewirtschaften die Bar.“ Diese Erfahrungen sollen dann für andere nutzbar gemacht und frei zugänglich veröffentlicht werden. Das sei aber noch nicht alles, verspricht Gründer Arno Stallmann: „Mit einem Teil des erwirtschafteten Gewinns, unseren Ideen und unserer Tatkraft werden wir Gründungen an anderen Standorten unterstützen.“ Auch eine europa- und weltweite Ausbreitung sei denkbar und wünschenswert, werde jedoch durch die unterschiedliche Gesetzeslage anderer Länder erschwert.

Das Konzept der Bar ist für die Aktivistinnen und Aktivisten ebenfalls bloß ein Anfang. „Wir wollen etwas, das jede und jeder gern besucht. Eine Bar ist für alle da“, so Richter. „Wie wir unseren Raum dann nutzen und verändern, sozial und kulturell, das liegt ganz in der Hand – und in den Köpfen – der Genossinnen und Genossen“, ergänzt Stallmann. Genossin und Genosse könne jede und jeder werden. Für Nicht-Kölner gibt es eine sogenannte investierende Mitgliedschaft mit der sie den Kölner Prototypen unterstützen können.

Aktuell hat TRINK—GENOSSE auf der Crowdfunding-Plattform Startnext bereits 14.000 Euro an Spenden eingesammelt. Das Spendenziel liegt bei mindestens 25.000 Euro, das Crowdfunding geht noch bis zum 30. November. Sollte die Finanzierung bei Startnext wider Erwarten scheitern, erhalten Spenderinnen und Spender ihr Geld zurück. „Wer eine andere Politik will, geht wählen und engagiert sich. Aber was macht man, um die Wirtschaft zu verändern?“, fragt Richter. Sie hofft, die Antwort gefunden zu haben.