Art: fiktive Kundenreise
— Identifizierung identitätsstiftender Elemente der genossenschaftlichen Bar
Der Workshop beginnt mit einer Einführung in das Spannungsverhältnis zwischen Marken-Identität — dem Bild, das ein Markeninhaber von sich kreiert und verbreitet — und einem Marken-Image — dem Bild, dass sich der Empfänger durch eine kontextualisierte Interpretation dieser Maßnahmen und anderer Informationen von der Marke macht.
Auf dieser Grundlage sollen an dieser Stelle die Rolle der „imagebildenden“ Gäste der genossenschaftlichen Bar ein- genommen werden. In einer fiktiven Gesprächssituation berichtet ein Gast (1) einem Freund oder einer Freundin (2) von einem Besuch der genossenschaftlichen Bar, während ein neutraler Beobachter (3) das Gespräch stichpunktartig dokumentiert.
Grundsätzlich sind den Erzählenden hierbei keine Grenzen gesetzt. Nach Möglichkeit sollen diese aber Interaktionen mit anderen Gästen, dem Personal, aber auch Räumlichkeiten und Inventar beschreiben. Hilfreiche Fragestellungen sind: Wie war der erste Eindruck? Wie wurde sich durch die Bar bewegt? Welche Besonderheiten gab es? Was wurde gesehen, gehört, gefühlt?
Wie in einem normalen Gespräch kann die zuhörende Person Verständnis- und Vertiefungsfragen stellen, oder eigene Interessengebiete abfragen. Nach je 5 Minuten wechseln die Gruppenmitglieder die Rollen und wiederholen die Aufgabe, bis jede Rolle einmal bekleidet wurde. In der anschließenden Großgruppensituation berichten die SchreiberInnen der jeweiligen Gespräche von deren zentralen Inhalten, während die Großgruppe damit beauftragt wird die Präsentationen auf wiederkehrende Begrifflichkeiten sowie übergeordnete Muster hin zu analysieren.
Eine Dreiergruppe erzählt die fiktive Kundenreise.
Präsentation der Ergebnisse. Nacherzählung durch den Beobachter.