Wir haben uns ein paar Wochen lang beim Essen beobachtet.
Anna Franzen und Florian Thiemann haben sich beim Essen beobachtet – wochenlang. Und stellen in der TRINK—GENOSSIN darüber aus. Gibt uns das allein schon einen intimen Einblick in ihre Leben? Oder darüber, was uns allen eigentlich jeden Tag so auf den Teller kommt?
Antonia Milzners figurative Arbeiten setzen sich mit dem eigenen Reflektionsprozess auseinander und sollen dies auch im Betrachter hervorrufen. Die Bilderreihe »Unbequem« behandelt und kritisiert den zwanghaften Drang zur Selbstoptimierung in unserer Gesellschaft.
Optimierung ist uns auch in der TRINK—GENOSSIN fremd und mit gesellschaftlichen Fragen befassen wir uns ja sowieso gern, deswegen sind wir ganz begeistert, Antonia und ihr Werk bei uns willkommen zu heißen!
Charlotte Wulff setzt sich in ihrer Fotoserie „UNCANNY FAMILY“ mit dem Phänomen von transgenerationalen Traumata auseinander. Inhaltliche sowie visuelle Inspiration liefern hierbei sowohl der Ödipus-Mythos nach Sophokles als auch die Buddenbrooks von Thomas Mann. In Selbstporträts und Stillleben erforscht die Fotografin das emotionale Erbe im Spannungsfeld zwischen Schicksal, Zufall, Rätsel und (Er-)Lösung.
Eigentlich Schauspielerin von Beruf, hat Johanna Graen während des Lockdowns wieder zur Kamera gegriffen, da es eine der wenigen Möglichkeiten für sie war, auf Abstand künstlerisch aktiv zu sein. Mit dem Versuch den Menschen dennoch nahe zu kommen, sie zu portraitieren mit dem Spiel des natürlichen Lichts.
Steffka (Stephanie Schweigert) befasst sich in ihren Bildern mit innerer Zerrissenheit, die sie durch expressive Farben untermalt. Mit ihrer detaillierten Malweise visualisiert sie wiederkehrende Gedankenkreise und setzt sich so mit dem Dilemma von automatisierten Gedanken auseinander.
„Bar Code“ heißt die Ausstellung von Künstlerin Silvana Köster vom Januar bis Anfang März in der TRINK—GENOSSIN. Gerade Linien, Formen und Minimalismus stehen heute für das Moderne – doch zugleich auch für die Isolation und für das Vermissen, für das Sehnen. In der Bar stehen sie für Wort und Bild, für Vertrautes, Vergessenes, für das Erinnern und für Leichtherziges.
„Was/wieviel ist essenziell und was/wieviel ist gespiegelt?“ Dieser Frage geht Cora Lisbach in ihrem Projekt essentia/speculo nach. In abstrakten Portraits aus Farben und Formen wagt sie den Versuch, Menschen zu spiegeln, wie vielfältig schön sie in ihren Eigenarten – in ihrer Essenz- erscheinen. Einzeln und im Zusammenspiel.
Aura. TRINK—GENOSSE ist angetreten, über sich selbst hinaus zu wirken: zu strahlen. Künstler M-ART hat einen ganz ähnlichen Anspruch an seine Kunst: sie soll den Charakter ihrer Umgebung verändern. Seine Kunst stellt er noch bis zum 1. Oktober in der TRINK—GENOSSIN aus. Am kommenden Samstag, 11.9. sprechen wir mit M-ART und der Künstlerin Cora Lisbach, die ab Oktober bei uns ausstellen wird, über Aura, übers — Strahlen.